Internetanschluss in der Gewerbeimmobilie: Kabelnetz oder Koaxialnetz?
Sie möchten sich darüber informieren, welcher Internetanschluss sich für Ihre Gewerbeimmobilie eignet? Wir von Steven Efler Immobilien in Nürnberg nennen Ihnen die Vor- und Nachteile des Kabel- und Koaxialnetzes und klären Sie über die verschiedenen Anschlussmöglichkeiten auf.
Schnell, sicher und stabil: die richtige Internetverbindung für Ihr Unternehmen
Als Unternehmer sind Sie auf eine schnelle, sichere und stabile Internetverbindung angewiesen. Ob ein Internetanschluss per DSL, Glasfaser oder Kabel für Sie die richtige Wahl ist, orientiert sich an der unternehmerischen Tätigkeit, der benötigten Up- und Download-Geschwindigkeit sowie an der Mitarbeiterzahl, die zeitgleich online ist.
Die Technik – Unterschiede zwischen DSL, Glasfaser und Kabel
Bei einem Internetanschluss für Gewerbeimmobilien spielt nicht nur die Datengeschwindigkeit eine wesentliche Rolle, sondern auch die verwandte Technik. Ob DSL, Glasfaser oder Kabel: Welche Anschlussart sich für Ihre Gewerbeimmobilie eignet, hängt nicht nur vom Nutzerverhalten, sondern auch von den regionalen Gegebenheiten ab.
DSL – gute Verfügbarkeit bei begrenzter Geschwindigkeit
Ein DSL-Anschluss per Kupferkabel ist in den meisten Regionen verfügbar und wird durch die Vermittlungsstelle der Telekom bereitgestellt. Allerdings ist die Übertragungsgeschwindigkeit häufig auf 16 MBit/s im Download begrenzt, was bei der Versendung großer Datenmengen für Unternehmen zu Problemen führt. Der Grund für diese Geschwindigkeitsdrosselung findet sich in der oftmals weiten Entfernung des DSL-Anschlusses zur nächstgelegenen Telekom-Vermittlungsstelle.
VDSL – schnell und weitestgehend störfrei durch Vectoring
Um mit einem DSL-Anschluss schneller zu surfen, empfiehlt sich die Umrüstung auf VDSL. Die Umrüstung kann hier nur vonseiten der Telekom durchgeführt werden und dürfte mittlerweile in weiten Teilen Deutschlands und definitiv den Ballungszentren abgeschlossen sein. Bei VDSL basiert die Datenübertragung zwar ebenfalls auf einem Kupferkabel, allerdings muss dieses lediglich den Weg vom Hausanschluss zum Verteilerkasten auf dem Gehweg überbrücken – die restliche Wegstrecke übernimmt beim VDSL bereits das Glasfasernetz. Hinzu kommt, dass VDSL durch den Einsatz der Vectoring-Technik nahezu störfrei ist und mit optimierten Geschwindigkeiten aufwartet.
Glasfaser – hohe Übertragungsraten dank FTTB und FTTH
Der Ausbau des Glasfasernetzes schreitet in deutschen Ballungszentren massiv voran, allerdings profitieren längst noch nicht alle Regionen von der schnellen Übertragungsrate der Glasfaserleitungen, die bis zu 1000 MBit/s im Up- und Download ermöglichen. Bei der Einrichtung einer Glasfaserleitung wird zwischen FTTB (Hausanschluss) und FTTH (Etagenanschluss) unterschieden, wobei letzterer komplett auf das veraltete Netz der Telekom verzichtet, um eine lückenlose Datenübertragung von A nach B zu ermöglichen. Mit einem Glasfaseranschluss erhält jeder Nutzer seine eigene Leitung, wodurch die digitale Leistungsreduzierung seitens weiterer Teilnehmer entfällt.
Kabelnetz – störungsunanfällig aber leistungsbegrenzt via Koaxialkabel
Vielerorts ist zudem eine Verbindung über das Kabelnetz möglich. Soweit noch nicht vorgenommen, bieten die meisten Provider eine direkte Verkabelung innerhalb der Gewerbeimmobilie über ein dreifach isoliertes Koaxialkabel (COAX) an. Ob ergänzend dazu die Nutzung einer ex- oder internen Glasfaserleitung infrage kommt, hängt von der Entfernung zum örtlichen Glasfaseranschluss ab. Aufgrund der Übertragungsformen DOCSIS 3.0/DOCSIS 3.1 liefert das störungsunanfällige Kabelnetz mitunter schnellere Übertragungsraten als VDSL. Allerdings gilt es zu beachten, dass der Upload von bis zu 50 Mbit/s für viele Großunternehmen nicht genügend Leistung erbringt. Hinzu kommt der Aspekt, dass ein Kabelnetz in mehrere Segmente aufgeteilt ist, deren Bandbreite sich alle Nutzer teilen müssen, was gerade zu Stoßzeiten eine deutliche Verlangsamung zur Folge hat. Theoretisch kann dieser Effekt auch bei einer Glasfaserleitung auftreten, ist jedoch durch die vergleichsweise geringere Nutzeranzahl aktuell eher unwahrscheinlich.
Sie wünschen sich weiterführende Informationen, ob für Ihre selbstgenutzte oder vermietete Gewerbeimmobilie das Kabel- oder Koaxialnetz infrage kommt?
Auf diversen Websites können Sie anhand Ihres Standortes überprüfen, welche Optionen Sie haben. Bei der Auswahl Ihrer Gewerbeimmobilie achten wir darauf, dass Sie eine Anbindung an das bestmögliche verfügbare Netz erhalten – sprechen Sie uns diesbezüglich gerne an.